Angesichts der Absage der Glaubenskongregation, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, erheben wir unsere Stimme und sagen:
Wir werden Menschen, die sich auf eine verbindliche Partnerschaft einlassen, auch in Zukunft begleiten und ihre Beziehung segnen.
Wir verweigern eine Segensfeier nicht.
Wir tun dies in unserer Verantwortung als Seelsorgerinnen und Seelsorger, die Menschen in wichtigen Momenten ihres Lebens den Segen zusagen, den Gott allein schenkt.
Wir respektieren und schätzen ihre Liebe und glauben darüber hinaus, dass der Segen Gottes mit ihnen ist.
Theologische Argumente und Erkenntnisgewinne sind zur Genüge ausgetauscht.
Wir nehmen nicht hin, dass eine ausgrenzende und veraltete Sexualmoral auf dem Rücken von Minderheiten ausgetragen wird und unsere Arbeit in der Seelsorge untergräbt.
Pfarrer Ludwig Sperrer, Pastoralreferentin Sr. Sara Thiel, Gemeindereferentin Ulrike Saam, Gemeindereferent Gerhard Hauke, Pfarrer i.R. Peter Höck
Der Pfarrgemeinderat nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Die vatikanische Glaubenskongregation hat in einer Stellungnahme Mitte März die Möglichkeit verneint, gleichgeschlechtlichen Paaren den Segen zu erteilen.
Der Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Benno bedauert sehr, dass damit dem Leben in gelingenden Beziehungen für gleichgeschlechtliche Paare der Segen vorenthalten werden soll.
Wir unterstützen daher ausdrücklich die Erklärung unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger der Pfarrei St. Benno, gleichgeschlechtlichen Paaren, die sich auf eine verbindliche Partnerschaft einlassen, die Segensfeier nicht zu verweigern und allen Menschen unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und ihren Lebensentwürfen in diesem wichtigen Moment ihres Lebens den Segen zuzusagen, den Gott allein schenkt.
Michael Zeller, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates